Der japanische Kalender ist anders strukturiert als der gregorianische Kalender, den die meisten Länder weltweit verwenden. Der japanische Kalender basiert auf dem Kaiserjahr (Gengō), das den Namen der Ära des amtierenden Kaisers trägt. Hier ist eine grobe Übersicht:
Gengō (Ära): Die japanische Zeitrechnung basiert auf Ären oder Epochen, die normalerweise mit dem Amtsantritt eines neuen Kaisers beginnen. Das aktuelle Jahr wird in dieser Ära gezählt. Zum Beispiel begann das Jahr 2019 mit der Ära „Reiwa“ (令和), als Kaiser Naruhito den Thron bestieg.
Jahre in der Ära: Innerhalb jeder Ära zählt man die Jahre seit dem Beginn der jeweiligen Ära. Die Jahreszählung wird nicht zurückgesetzt, wenn ein neuer Kaiser die Herrschaft übernimmt.
Gregorianischer Kalender: Obwohl der japanische Kalender auf dem Kaiserjahr basiert, wird der gregorianische Kalender (mit Monaten und Tagen) für den täglichen Gebrauch verwendet. Beide Systeme existieren parallel.
Monate und Tage: Die Monate und Tage im japanischen Kalender entsprechen dem gregorianischen Kalender. Sie verwenden also die gleichen Monatsnamen wie im Westen.
Zum Beispiel: Das Jahr 2021 im gregorianischen Kalender entspricht dem Jahr 3 in der Ära „Reiwa“ (令和3年) im japanischen Kalender.
Der japanische Kalender kann gelegentlich Verwirrung stiften, da sowohl das gregorianische Jahr als auch die Ära in Alltagssituationen verwendet werden. Es ist wichtig zu beachten, in welchem Kontext (gregorianischer oder japanischer Kalender) die Zeitangabe gemacht wird.
Wenn man Dokumente für Behörden in Japan ausfüllen muss, kann es sein das ihr das Datum des japanischen Kalender verwenden müsst. Gebt ihr das Datum wie in Deutschland üblich an, kann es euch passieren da ihr die Dokumente zurück bekommt da diese dann falsch ausgefüllt wurden. Da sind die Sachbearbeiter gnadenlos 😉 falsches Datum – alles noch mal neu ausfüllen.
Neueste Kommentare